NW Bericht

Tim Feichtinger tritt als Trainer in Südlengern zurück

Kreisliga A Herford: Coach hört nach knapp drei erfolgreichen Jahren bei der Eintracht auf

Tim Feichtinger hat sein Amt als Trainer des Fußball-A-Ligisten Eintracht Südlengern zur Verfügung gestellt. Als Grund nennt Feichtinger vor allem die gesunkene Motivation der Mannschaft, was sich in erster Linie in einer schlechten Trainingsbeteiligung niedergeschlagen habe. „Ich habe die Entscheidung schweren Herzens getroffen, da die Zusammenarbeit mit dem Vorstand immer sehr gut war“, betont der 36-Jährige. Allerdings habe er bereits in der Vorbereitung im Sommer einige Defizite  ausgemacht. „Es hat den Jungs nicht gut getan, dass nach den Zurückziehungen des TSV Löhne und SV Rödinghausen III es zunächst hieß, dass es keinen Absteiger geben würde. Das 0:3 im Pokalspiel gegen Sancakspor Spenge war ein erstes Anzeichen dafür, auch wenn der Saisonstart recht gut war. Wir sind zwei Jahren lang alle in eine Richtung marschiert, aber das war zuletzt nicht mehr so gegeben“, erklärt Feichtinger.„Wir gehen friedlich auseinander“, betont auch Eintracht-Vorstandsmitglied Peter Tauche. „Wir hätten uns gut vorstellen können, noch einige Jahre mit Tim weiterzumachen“, bedauert Tauche den Rücktritt des Coaches. Die Euphoriewelle nach dem Aufstieg und dem starken ersten Jahr in der Kreisliga A, das die Eintracht auf Rang sechs abschloss, sei allerdings zuletzt etwas abgeflaut, so Tauche.Dennoch gingen auch die Mannschaft und Feichtinger im Guten auseinander.Bis zum Saisonende wird Spielführer Nico Müller als Spielertrainer des derzeitigen Rangelften fungieren. „Wir peilen den Klassenerhalt an und werden uns jetzt in aller Ruhe auf die Suche nach einem Nachfolger machen“, kündigt Tauche an. Feichtinger hatte nach acht Jahren bei RW Kirchlengern 2016 das Traineramt in Südlengern übernommen und gleich in seiner ersten Saison souverän den Aufstieg in die Kreisliga A geschafft.